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5 Tipps: So machen Sie Ihr Fahrrad winterfest

LvH93 | stvo.de – 15.11.2021
Bildquelle (Header): © Nina Koesling – stock.adobe.com

Die kalte Jahreszeit wirft ihre Schatten voraus: Der Winter steht vor der Tür. Die meisten leidenschaftlichen Fahrradfahrer werden das nicht gerne hören. Die niedrigen Temperaturen, die Nässe und der Wind schrecken viele Biker ab, die im Winter lieber auf das Auto umsteigen oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Das muss aber nicht sein, denn der eigene Drahtesel kann auch winterfest gemacht werden. Im Folgenden finden sich hilfreiche Tipps zur Ausstattung eines Fahrrads im Winter – und dem eigenen Fahrverhalten.

 

Tipp 1: Schutz vor Kälte und Nässe

Kälte und Nässe sind nicht gerade die größten Freunde eines Fahrrads. Viele müssen den Drahtesel im Winter allerdings unter freiem Himmel abstellen, da ein Fahrradkeller oder ein sonstiger Unterstand nicht zur Verfügung stehen. Falls das der Fall ist, empfiehlt sich eine Fahrradabdeckung, die sowohl wasserdicht als auch Reißfest (gegen den Wind) ist. Diese Abdeckung kann sich auch während den weniger kalten Jahreszeiten als nützlich erweisen, da sie die Nässe abhalten. Das macht eine Anschaffung lohnenswert.

Vor allem bei E-Bikes sollten qualitativ hochwertige Abdeckungen verwendet werden, da die Nässe diesen überhaupt nicht guttut. E-Bikes sind voll im Trend und sind auch im Winter eine gute Alternative zum Auto. Einen informativen Einstieg rund um E-Bikes gibt es zum Beispiel bei Ebikeers.

Ebenfalls eine Rolle spielt im Winter die Wahl des Fahrradsattels. Gelsättel sind anfällig für Kälte und werden bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt oftmals steinhart. Auch hier sollte ein Schutz vor Kälte und Nässe eingesetzt werden. Ein beschichteter und gepolsterter Sattelüberzug eignet sich ideal.

 

Tipp 2: Reifen für den Winter

Anders als beim Auto sind Winterreifen für Fahrräder keine Pflicht. Eine Optimierung der Reifen ist allerdings auch bei Drahteseln wichtig, wenn die Fahrbahn glatt und unkontrollierbar wird. Auf jeden Fall sollte zunächst der Reifenmantel gecheckt werden. Wenn dieser kein gutes Profil mehr aufweist, sollte er gewechselt werden. Außerdem sollte der Luftdruck in den Reifen im Winter reduziert werden. So kann die Bodenhaftung erhöht werden.

Es gibt auch spezielle Winterreifen für Fahrräder. Bei diesen scheiden sich jedoch die Geister. Der Grund: Mit den Spikes bieten sie auf Fahrbahnen mit Eis und Schnee einen guten Halt. Allerdings lassen sie sich auf Asphalt und trockenen Strecken nicht gut fahren und sind recht laut. Ob sich Winterreifen für ein Fahrrad lohnen, das kommt daher vor allem auf die klimatischen Bedingungen in der Gegend an. Wenn diese wechselhaft oder recht warm sind, dann lohnen sich die Winterreifen für Fahrräder eher nicht.

 

Tipp 3: Gute Beleuchtung

Im Winter wird es erst spät hell und dafür früh dunkel. Daher ist die Beleuchtung am Fahrrad besonders wichtig, was nicht nur für die Sicherheit durch Sichtbarkeit der Fall ist, sondern auch das eigene Sichtfeld deutlich verbessert. Es kommt hinzu, dass die Beleuchtung gesetzlich vorgeschrieben ist und gerade im Winter recht ordentlich kontrolliert wird. Ein Muss sind gute Frontscheinwerfer mit weißem Reflektor. Außerdem müssen ein roter Rückstrahler und ein Rücklicht angebracht sein. Auch das Rad sollte beleuchtet sein. Hierbei kann auf gelbe Reflektoren in Vorder- und Hinterrad, reflektierende Speichensticks in den Speichen, umlaufende Reflexstreifen an Vorder- und Hinterreifen und Reflektoren (gelb oder rot) an den Pedalen zurückgegriffen werden. Je mehr, desto besser. Der Kauf eines guten Frontlichts sollte bei der Prioritätenliste ganz oben stehen, wenn ein Fahrrad fit für den Winter gemacht werden soll. Eine Sichtweite von 120 Metern, welches das Licht ermöglicht, ist zu empfehlen.

Ein letzter Tipp zum Licht: Ein Seitenläufer-Dynamo eignet sich im Winter weniger. Stattdessen sollte auf einen Nabendynamo umgesattelt werden. Der Grund: Seitenläufer-Dynamos rutschen bei kalten und nassen reifen manchmal durch. Dann funktioniert das Licht nicht mehr.

 

Tipp 4: Fahrradkette in Schuss halten

Die Kette ist praktisch das Herzstück eines jeden Fahrrads. Wenn sie nicht funktioniert, dann wird es auch nichts aus der nächsten Fahrt. Im Winter muss die Kette besonders gut gepflegt werden, da sie deutlich mehr Strapazen ausgesetzt ist. Das größte Problem ist der Wintermatsch, der sich an den Kettengliedern festsaugt und diese strapaziert und verklebt. Daher sollte die Kette vor der Fahrt sehr gut eingefettet werden. So bleibt der Schlamm nicht gut haften. Auch der Rahmen des Fahrrads sollte eingefettet werden. Dafür eignet sich ein spezielles Fahrradwachs am besten, welches es in jedem Fachhandel rund um Drahtesel gibt.

 

Tipp 5: Die richtige Kleidung

Damit das Fahrradfahren auch im Winter kein Problem ist, muss nicht nur der Drahtesel winterfest gemacht werden. Nein, auch eine winterfeste und sichere Kleidung ist von großer Bedeutung. Diese sollte im besten Fall hell sein, damit man als Fahrradfahrer auch sicher durch den Winter kommt und frühzeitig erkannt wird. Die Bekleidung sollte außerdem winddicht, regenabweisend und atmungsaktiv sein. Letzteres vor allem bei längeren Fahrten und Touren. Eine reflektierende Warnweste bietet den höchsten Grad an Sicherheit. Ein guter Fahrradhelm sollte ohnehin zum Equipment gehören und Überschuhe sind im Winter ebenfalls zu empfehlen. Mit einer solchen Ausrüstung steht den Winter-Touren mit dem Drahtesel nichts mehr im Wege.

 

Autor: LvH93, freier Journalist