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Die größte Hürde ist der Autokauf. Die Versicherung ist dann ein Kinderspiel.

sh | stvo.de – 26.05.2017
Bildquelle (Header): © Stockfotos-MG – Fotolia.com

In den Medien ist vom „Preis-Wahnsinn“ die Rede, denn: Die Anschaffungskosten für Autos explodieren förmlich. Binnen zehn Jahren sei der Preis für einen Neuwagen um 6000 Euro gestiegen. Über 28.000 Euro kostet ein Neuwagen heute im Schnitt. Und damit wird auch klar, dass bei einem durchschnittlichen Jahresverdienst von 35.000 Euro die Differenz dieser zwei Beiträge nicht mehr eklatant groß ist. Kein Wunder, dass die Deutschen vor allem für die Anschaffung eines Fahrzeugs einen Kredit brauchen.

Aus diesen Gründen könnte es schwierig werden, einen Kredit zu bekommen

Da die wenigsten ein Fahrzeug aus dem Ersparten bezahlen können, leihen sie sich Geld. Laut einer Publikation des Bankenverbands (Quelle: bankenverband.de) belief sich die Summe der Kredite an Privatpersonen im Jahr 2013 auf 1.059,4 Milliarden Euro. Diese Zahl steigt seit dem Jahr 2008 (damals waren es noch 1.011,4 Milliarden Euro) unaufhörlich an. Doch nicht jeder bekommt einen Kredit. Diese Gründe könnten zur Ablehnung des Kreditantrags führen:

  • Befristetes Arbeitsverhältnis
  • Geringe oder unregelmäßige Umsätze
  • Geringes, nicht pfändbares Einkommen
  • Mangelhafte Kreditwürdigkeit
  • Schlechte Zahlungsmoral: Rücklastschriften, Schufa-Eintrag, Inkassounternehmen
  • Selbstständigkeit unter drei Jahren
  • Ungleichgewicht zwischen Kreditsumme und Einkommen

Wer es trotz widriger Umstände wie beispielsweise einem negativen Schufa-Eintrag schafft, einen Kredit zu bekommen, der wird alsbald sein neu erstandenes Fahrzeug fahren können.

Die Furcht um die Autoversicherung ist meist unbegründet

Richtig: Eine letzte Hürde muss noch genommen werden, bevor es mit dem neuen Fahrzeug auf die Straße geht. Seitens der Verbraucherzentrale (Quelle: verbraucherzentrale.de) heißt es: „Alle Halter von Kraftfahrzeugen sind verpflichtet, eine Kfz-Haftpflichtversicherung abzuschließen. Da Schäden bei Autounfällen nicht selten in die Millionenhöhe gehen, sollte eine hohe Deckungssumme – möglichst 100 Millionen Euro – abgeschlossen werden.“

Die gute Nachricht mit Blick auf die Kfz-Versicherung heißt: Es gibt Kfz-Versicherungen trotz Schufa-Eintrag. Weist eine Versicherung nicht explizit aus, dass eine Kfz-Versicherung trotz Schufa angeboten wird, hilft es nachzufragen. Weitere Tipps verrät dieser Ratgeber unter kfzversicherungtrotzschufa.de:

  1. Nur eine Privatinsolvenz oder eine eidesstattliche Erklärung könnten Gründe für einen Versicherer sein, einen Kunden abzulehnen. Allerdings ist nicht einheitlich geregelt, welche Leistungen ein Versicherer dem Kunden anbieten muss, der eine schlechte Bonität hat. Deswegen lohnt sich ein Vergleich in jedem Fall.
  2. Einschränkungen des Leistungsspektrums kommen häufig vor und betreffen vor allem die Versicherungskomponenten. Die Haftpflichtkomponente ist gesetzlich vorgeschrieben und muss damit auch angeboten werden. Auf Kaskoleistungen hat indes kein Kunde einen Anspruch, der eine mangelhafte Bonität aufweist.
  3. Wer ein regelmäßiges Einkommen nachweisen kann, hat trotz Schufa-Eintrag oder negativer Bonitätsauskunft die Chance, Kaskoleistungen angeboten zu bekommen. Häufig ist auch ausschlaggebend, wo die anderen Geldprobleme liegen/lagen, die zum negativen Schufa-Eintrag führten. Wurden Versicherungen regelmäßig bedient, verwehren Versicherungen nur selten entsprechende Kaskoleistungen.
  4. Wer eine schlechte Bonität aufweist, tut gut daran, nur ein Mindestmaß an Versicherungsleistungen einzufordern: Haftpflichtversicherung ohne Kasko-Komponente, Deckungssummen am gesetzlichen Limit und keine Zusatzleistungen oder Sonderkonditionen anzufragen, wird hier geraten. Im Ratgeber werden dazu diese Grenzen genannten: „Der Gesetzgeber hat als Mindestdeckung für Personenschäden 7,5 Millionen Euro, für Sachschäden 1,12 Millionen Euro und für Vermögensschäden 50.000 Euro festgesetzt.“

Wer um seine schlechte Bonität weiß, ist mit einem Versicherungsvergleich gut beraten, denn die Reaktion der Versicherungen auf eine schlechte Bonität kann ganz unterschiedlich ausfallen.