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Bisher größte Autorückrufaktion in den USA

Autorückrufaktion USA

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ms | stvo.de – 27.05.2015

Wegen defekter Airbags vom japanischen Hersteller Takata mussten schon seit 2013 rund 17 Millionen Autos zur Reparatur in Werkstätten beordert werden. Nun wird diese Summe auf 33,8 Millionen fast verdoppelt, da Takata dem Druck der Verkehrsaufsicht in den USA nachgegeben hat und eine landesweite Rückrufaktion stattfindet. Es sei der komplexeste Rückruf der US-Geschichte, so der Verkehrsminister Anthony Foxx. 

Wegen Verarbeitungsmängeln können die Airbags explodieren, wenn es zu Unfällen kommt. Auch ohne Aufprall besteht die Gefahr, dass der Airbag aufgeht und Teile der Metallverkleidung sprengt. Dadurch entstehen Splitter die zu gefährlichen Geschossen werden und die Insassen verletzen, im schlimmsten Fall auch töten können. Es sind bisher mindestens 6 Todesfälle und über 100 Verletzte im Zusammenhang mit den Fehlerhaften Airbags bekannt. Solange sich Takata weigerte mit den Aufsehern beim Krisenmanagement zusammenzuarbeiten, mussten sie eine Strafe von 14.000 Dollar pro Tag, im Februar von den US-Behörden verhängt, begleichen. Vor dem Entschluss eines landesweiten Rückrufs machte das Unternehmen das heiße und feuchte Klima in Bundesstaaten wie Kalifornien oder Florida für die Fehler in den Airbags verantwortlich. So wollten sie die Rückrufe auf diese Regionen beschränken, bis sie dem Druck der Verkehrsaufsicht schließlich nachgaben und einem landesweiten Rückruf zustimmten.